Menü Schließen

Rundschreiben Oktober 2023

„Es ist ein seliges Gefühl, so durch das herbstliche Land zu reiten. Ganz leicht und beschwingt fühlt man sich fern von aller heimatlichen Begrenzung und den Sorgen des Alltags. Unendlich fern ist sogar die Sorge um das, was kommen wird, die einen sonst doch auf Schritt und Tritt begleitet. Jetzt sind Sonne und Wind der Hufschlag des Pferdes. Auf den sandigen Waldwegen und der Geruch von welkem Laub unserer Welt.“

Diesmal kommt der Spruch des Monats am Anfang des Rundschreibens. Er stammt von Marion Gräfin Dönhoff. Sie war sehr verbunden mit Trakehnen und der Reiterei in Ostpreussen. Hierzu gibt es auch ein schönes Buch von ihr über einen Wanderritt durch Masuren.

„Namen, die keiner mehr nennt“ ist auch ein Buch von ihr, und der Satz passt auch zu uns und dem VFD Bergisch Land. In unserem Kreisverband hat es schon viele Namen gegeben, die heute kaum noch einer nennt.

Ride On Herbert

 

In diesen Tagen ist Herbert Laux verstorben, der schon 1973, also kurz nach der Gründung, der VFD beigetreten ist. Er war ein Horseman und Wanderreiter durch und durch. Zusammen mit seiner Frau Elvira besaß er einen Hof bei Hückeswagen. Hier kümmerte er sich um seine Tiere und startete von hier aus viele Ritte. Das Bergische Land war seine Heimat und das prägte auch die gemeinsamen Aktivitäten des VFD Bergisch Land. Eine große Anzahl von Ritten ging von oder zu seinem Hof. Immer war er offen für die Belange der Gelände- und Wanderreiter und bot auch Unterkunft für Pferd und Reiter. Gerne war er bereit, sein Wissen zu teilen, und er engagierte sich sehr in der VFD. Lange Jahre war er 2.Vorsitzender, den Vorsitzenden wollte er nie machen. Eher im Hintergrund wirkte er in unserem Sinne. Ebenfalls kümmerte er sich um die Wege zum Reiten und deren Instandhaltung. Das Konzept der Reiitrouten im Rheinisch-Bergischen-Kreis führte er maßgeblich an. Herbert wurde mit der Ehrennadel der VFD ausgezeichnet. Aber zuletzt bleiben die schönen gemeinsamen Ritte in Erinnerung.

 

Dies ist auch die Gelegenheit an die vielen anderen Freunde in unseren Reiterkreisen zu erinnern, die ich hier nicht namentlich aufzählen mag. Früher, als die Reiter noch das Gefühl von Freiheit und Abenteuer suchten, hätte man sich deren Geschichten am Lagerfeuer erzählt. Jeder mag auch an seine eigene Vergangenheit denken, an die Namen der Pferde, an die Geschichten; fast schon vergessen.

Heute denken wir an die Gegenwart, an die Pferde, die wir jetzt reiten, an die Freunde, mit denen wir nun zusammen das gemeinsame Hobby erleben.

Dazu gehören auch die => Königsforstrallye und der => Workshop Equikinetic, zu denen es Berichte auf unserer Internetseite gibt. Dasselbe gilt auch für die vielen anderen Veranstaltungen, die dieses Jahr stattgefunden haben.  Auch die Weiterbildung ist bei unserem Umgang mit den Pferden ein Eckpfeiler der Tätigkeiten in der VFD. Und für das nächste Jahr ist schon wieder Vieles in Planung.

Also erinnern wir uns an die Namen, die keiner mehr nennt, und freuen uns auf die tollen Ereignisse, die noch vor uns liegen.

 

 

 

Veröffentlicht unter Rundschreiben