Das Reitwegenetz ist recht spärlich vorhanden. In kommunalen Waldgebieten wurden einige Reitwege angelegt, so z.B. im Königsforst und der Wahner Heide, östlich und südöstlich von Köln. In Bergisch-Gladbach und Wermelskirchen gibt es auch Reitwege. Ein Freistellungsgebiet wie z.B. im Oberbergischen Kreis, wo das Reiten überall erlaubt ist, wo nicht ausdrücklich verboten, konnte im Rheinisch Bergischen Kreis nicht eingeführt werden.
Seit einigen Jahren haben wir zusammen mit der Kreisverwaltung ein Konzept zu Reitrouten entwickelt. Auf Grundlage des „Strategieprozess RBK 2020“ und eines Gutachtens des BTE, einer Gesellschaft für Tourismusmanagement und Regionalentwicklung, konnte man erkennen, wie wichtig ein geordnetes Nebeneinander aller Wegenutzer ist. Der VFD Bergisch Land war maßgeblich an dem Konzept beteiligt, und hat zusammen mit Landwirten, Waldbesitzern, Wandervereinen und anderen Betroffenen auf vielen Treffen ein Wegenetz erarbeitet.
Dabei wurden auch Strecken ausgewiesen, die zwar keine Reitwege aber durchaus zum Reiten geeignet sind. Teilweise verlaufen sie auf landwirtschaftlichen Wegen oder Forstwegen, manchmal auch auf Straßen. Fast alle Reitrouten sind befestigt, ein Hufschutz wird empfohlen. Aber das Reitrouten-Konzept stellt eine legale Möglichkeit dar, ein mehr oder weniger ausreichendes Netz in unserer Landschaft zum Reiten zu nutzen.
Zeitungsberichte und Veröffentlichungen der Kreisverwaltung, die ein gut ausgebautes Reitwegenetz propagieren, sind genau zu hinterfragen. Dort wird schon mal von 300km Reitwegen geschrieben, hierbei handelt es sich nicht um echte Reitwege. Ein ausreichendes Wegenetz gibt es noch nicht im RBK. So bleibt noch viel zu tun für die VFD als Interessenvertretung der Gelände- und Wanderreiter.
Die Verwaltung des Rheinisch-Bergischen-Kreises auf ihren Seiten Informationen und Karten im pdf-Format zusammen gestellt.
=> Reiten im Rheinisch-Bergischen-Kreis