Schon seit langer Zeit werden Pferde auch bei der Arbeit in der Landwirtschaft dargestellt. Hierzu gehören in erster Linie Gemälde von Pferden bei Feldarbeit. Für die schwere Arbeit vor dem Pflug oder als Zugtiere vor dem Karren wurden oft Kaltblüter eingesetzt. Sie dienten dem Bauer und seiner Familie aber ebenso vor dem Karren oder Kutsche auf dem sonntäglichen Weg zur Kirche. Das Reiten spielte bei den Pferden in der Landwirtschaft nur eine untergeordnete Rolle, dies war mehr eine Sache des Hofes und der Kavallerie.
Das ländliche Leben war und ist ein Eckpfeiler der Zivilisation, und Pferde spielten bis zur zweiten Hälfte des 20.Jhdt. eine entscheidende Rolle. Bis zum Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19.Jhdt. lebten und arbeiteten 70 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Für die Kunst war die Landwirtschaft kaum von Bedeutung, aber mit dem Beginn der Romantik wurden vermehrt Bilder mit Motiven des ländlichen Lebens geschaffen.
Auch zeitgenössische Maler, wie zum Beispiel Edward Munch, haben Motive von Pferden in der Landwirtschaft aufgegriffen. Dabei wurde nicht versucht, das Motiv in realistischer Weise darzustellen, sondern die Kunst ging neue Wege.
